Edition Eigenfarben

Softcover
112 Seiten
12,4 x 20 cm
ISBN 978-3-9505465-0-7
EUR 18,00

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beim Autor:
fj.gaugg@aon.at

„Was hast du mit der Cosmea gemacht?, fragt meine Frau entsetzt. Ich, die Schere in der Hand, mache mich gebückt an einem ehemals grünen Gestrüpp zu schaffen.“

Eltern wachsen mit ihren Kindern! So lautet im Kern der Imperativ des Konzeptes einer elternverwalteten Schule in der Nähe von St. Pölten, dem die selbstlosen Eltern zweier jugendlicher Mädchen gerecht werden möchten. Zuweilen scheint das kleine Familienschiffchen zwischen den Riffen des Alltags in bedrohliche Schieflage zu geraten. Aber ist das eigentlich nicht eh normal?

Die Texte sind als Kolumnen in der alternativpädagogischen Zeitschrift „freigeist“, herausgegeben von der Lernwerkstatt im Wasserschloss Pottenbrunn, von 2014 bis 2021 erschienen.


Franz Josef Gaugg, *1972 in Wolfsberg, lebt seit 2004 in NÖ, Architekt

Softcover
96 Seiten
12,4 x 20 cm
ISBN 978-3-9505465-1-4
EUR 18,00

Direktbestellung des Buches
beim Autor:
rainer.wisiak@gmail.com


„Aber was mich erst verwirrt zurückgelassen hatte, empfand ich Jahre später als ein Geschenk: Mein Großvater lehrte mich, dass es keiner Blutsbande bedarf, um Geborgenheit zu geben. Dies scheint mir sein Vermächtnis zu sein. Wir können uns Großeltern, Schwestern oder Brüder sein – von Mensch zu Mensch, über Generationen und auch über Grenzen hinweg. Es ist letztlich das, was uns zu Menschen macht wie auch ausmacht.“

Die in diesem kleinen Band gesammelten Geschichten erzählen vom Aufwachsen im damals noch ländlich geprägten Dornbirn der 1960er- und 1970er-Jahre. Es sind Geschichten von großen Freiheiten für Kinder, vom Herumziehen in der Natur ebenso wie davon, die (Erwachsenen-) Welt um sich herum verstehen zu wollen.

Die Erinnerungen stecken nicht nur in groben Zügen das Land der Kindheit ab, es sind auch Geschichten vom Ankommen von Erwachsenen, die in einem anderen Land aufbrachen, mit dem Wunsch, in Vorarlberg Fuß zu fassen – und somit auch Geschichten über das schwierige Unterfangen, fern der Heimat neu zu beginnen.


Rainer Wisiak, *1963 in Dornbirn, Pädagoge und Autor

„Benedikt war wieder ruhig. Es war ihm klar, dass er ohne Hilfe aus dieser Wand nicht mehr herauskommen würde. Auch wenn er mutig war. Vielleicht doch nicht so eine tolle Idee, diesen Sechstausender allein zu besteigen. Die Logik gebot ihm nun, die Bergrettung anzurufen. Das Dumme daran: Er war mitten in Asien und hatte eine Stimmbandentzündung. Der Arzt hatte ihm für zwei 
Wochen verboten zu sprechen.“

Die Geschichten sind aus purer Schreiblust entstanden. Sie handeln von menschlichen Verwicklungen und Sehnsüchten, von kuriosen Schicksalen und von den manchmal unbeholfenen Strategien, das eigene Glück zu finden. Sie handeln vom Leben in all seinen Facetten und von den Absurditäten unseres alltäglichen Seins. Sie mögen berühren und uns ein befreiendes Lächeln schenken, wenn wir uns da oder dort in den schrulligen Charakteren wiedererkennen.

„Ich schöpfe aus meinem abwechslungsreichen und auch widersprüchlichen eigenen Leben, lasse meiner Phantasie freien Lauf, spiele mit Worten und würze das Ganze gerne mit der einen oder anderen Skurrilität. Deswegen nenne ich meine Texte auch gerne Ziemlich wahre Geschichten.“

Hans Kerschbaumer

Sei erschütterbar. Zeig deine Augen, wink die andern ins Tiefe, sorge für den Raum und betrachte einen jeden in seinem Bild. Entscheide nur begeistert. Scheitere ruhig. Vor allem hab Zeit und nimm Umwege. Lass dich ablenken. Überhör keinen Baum und kein Wasser. Kehr ein, wo du Lust hast, und gönn dir die Sonne.“

Peter Handke,
Über die Dörfer